Das Rhinocamp im Norden Ugandas im Bezirk Arua beherbergt rund 150.000 geflüchtete Menschen aus dem Südsudan. Die Schulen in der Region sind durch die große Anzahl an Kindern völlig überlastet, die Infrastruktur desolat. In der ersten Klasse der Volksschule in Yelulu sitzen ca. 200 Kinder – viel zu viele für ein Klassenzimmer und nur eine Lehrerin. Unterrichtet wird zum Teil im Freien, Tische und Stühle gibt es nur für manche.

Mädchen werden zusätzlich benachteiligt: viele von ihnen besuchen erst gar keine Schule oder verlassen sie ohne Abschluss. Ihre Eltern legen keinen Wert auf Schulbildung oder sie haben auf Grund ihrer Haushaltspflichten weniger Zeit, daheim zu lernen und am Unterricht teilzunehmen. Die Hygienesituation trifft sie besonders hart, weil sie deshalb während ihrer Menstruation meist zuhause bleiben müssen. Viele Mädchen werden daher zu Schulabbrecherinnen und haben somit wenig Chancen auf ein besseres Leben.

Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass auch Mädchen die Schule besuchen können und verbessern die Infrastruktur. Um unser Ziel zu erreichen, absolvieren Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen Trainings über die Rechte von Mädchen und gleichberechtigte Erziehung. Durch verschiedene Veranstaltungen und Kampagnen wird darüber hinaus ein Umdenken in der Gesellschaft im Hinblick auf traditionelle Geschlechterrollen angeregt. Außerdem werden Schulabbrecherinnen dabei unterstützt, ihren Volksschul-Abschluss nachzuholen.

Mehr und bessere Bildung erhöht die Chancen, aus der Armut zu entkommen!

Projektinformation

Region: Rhinocamp Settlement, Arua, Norduganda

Zeitraum: 01.05.2019 – 30.04.2022

ProjektpartnerIn: PALM Corps

FördergeberInnen: Austrian Development Cooperation, Volkshilfe

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Kontakt

Mag.a Alicia Allgäuer
Projektleitung