Gesundheitsversorgung auf Rädern

Die Volkshilfe unterstützt seit 2017 geflüchtete und notleidende Menschen im Libanon mittels einer mobilen Klinik für die Betreuung von Menschen mit Behinderungen, vor allem Kinder. Auch in Zeiten von COVID-19 und der sich verschärfenden Wirtschafts- und Versorgungskrise konnte die Unterstützung in den letzten Jahren gewährleistet werden. Nun wird das Projekt fortgesetzt und die Unterstützung erweitert.

Zusätzlich unterstützt das Projekt nun auch ältere Menschen, die in prekären Lebenssituationen leben und keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben.

Mithilfe einer mobilen Klinik werden in 8 Regionen medizinische Basisdienste wie allgemeine medizinische Untersuchungen, Bereitstellung von Medikamenten, Covid19-Schnelltests, Krankenpflege, Physiotherapie und psychosoziale Beratung angeboten.

Neben der medizinischen Basisversorgung werden für Menschen mit Behinderung zusätzlich Hilfsmittel wie etwa Rollstühle, Krücken, Gehhilfen zur Förderung der Mobilität finanziert.

Um die finanzielle Unabhängigkeit zu fördern, werden zusätzlich einkommensschaffende Projekte für zehn Menschen mit Behinderung geschaffen. Als Pilotprojekt soll es Erkenntnisse liefern, die in die Gestaltung zukünftiger Projekte zur ökonomischen Stärkung einfließen.

Die mobile Klinik und das lokale Team sind zudem geschult in der Notversorgung von geflüchteten Menschen.  Aufgrund der aktuellen prekären Sicherheitslage, wurden Notlager mit Medikamenten, Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln angelegt um für Ernstfälle gerüstet zu sein.

Umgesetzt und koordiniert werden die Maßnahmen vor Ort durch die Partnerorganisation Mousawat. Mousawat hat 35 Jahre Erfahrung in der Arbeit als Dienstleister und Lobbyist für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Die wichtigsten Arbeitsbereiche sind Rehabilitation, Gesundheitsversorgung, Schutz und Nothilfe.