Moldau und Ukraine: Unterstützung für ausgrenzungsgefährdete Jugendliche

Perspektiven und Chancen durch Arbeitsmarktintegration

In Zentral- und Südmoldau sowie in den westukrainischen Regionen Czernowitz und Iwano-Frankiwsk stehen viele junge Menschen vor großen Herausforderungen, wenn es um ihre berufliche Zukunft geht. Das Projekt unterstützt daher Jugendliche, die von sozialer Ausgrenzung bedroht sind bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Dazu gehören sowohl Schüler*innen im letzten Schuljahr als auch junge Menschen, die weder in Ausbildung noch im Berufsleben stehen. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf junge armutsgefährdete Frauen, Jugendliche mit Behinderungen sowie intern Vertriebene und Geflüchtete aus der Ukraine gelegt.

Direkte Unterstützung durch Coaching und Beratung

Ziel des Projekts ist es, jungen ausgrenzungsgefährdeten Menschen in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen, ihnen Orientierungshilfen zu geben, neue Perspektiven aufzuzeigen und Sie auf dem Weg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen.

Individuelles Coaching ist das Herzstück des Projekts und bietet den Jugendlichen intensive Beratung bei der Planung ihres Berufswegs. Sie erhalten Hilfe beim Erstellen von Lebensläufen, bei der Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche und bei der Entscheidungsfindung, und ob zusätzliche Aus- oder Weiterbildungen für sie sinnvoll sein könnten. Zusätzlich werden in Zusammenarbeit mit Schulen Workshops zur Berufsorientierung angeboten.

Aufbau lokaler Kapazitäten und Strukturen

Weiters bietet das Projekt ein Weiterbildungs-Workshops an, das sich sowohl an Job-Coaches als auch an Fachkräfte im öffentlichen Dienst richtet, darunter Lehrer*innen und Mitarbeiter:innen von Arbeitsagenturen. In Trainingseinheiten lernen diese, die speziellen Bedürfnisse ausgrenzungsgefährdeter Jugendlicher zu erkennen und besser auf diese einzugehen.

Das Projekt zielt nicht nur darauf ab, einzelnen Jugendlichen zu helfen, sondern auch langfristige strukturelle Veränderungen anzustoßen. Die enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen und der Aufbau lokaler Ressourcen sorgen dafür, dass die Wirkung des Projekts nachhaltig ist. Mit dieser Mischung aus direkter Unterstützung und systemischen Ansätzen trägt das Projekt wesentlich zur Armutsbekämpfung in Moldau und der Westukraine bei.

Durch das vom österreichischen Sozialministeriums unterstützte Projekt werden in der Republik Moldau und der Ukraine:

450 Jugendliche durch Job-Coaches individuell betreut
rund 100 Workshops zur Berufsorientierung in Schulen durchgeführt
10 Job-Coaches ausgebildet
100 Angestellte der öffentlichen Verwaltung (Pädagog*innen und Angestellte von Arbeitsvermittlungsagenturen) geschult.